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„Großer Konsens in der Sache“

Stimmen von Würzburger Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur dritten Synodalversammlung des Synodalen Wegs

Frankfurt am Main/Würzburg (POW) Am vergangenen Samstag, 5. Februar, ist in Frankfurt am Main die dritte Synodalversammlung des Synodalen Wegs von Deutscher Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken zu Ende gegangen. Nachfolgend Stimmen von Synodalen aus dem Bistum Würzburg:

Bischof Dr. Franz Jung: „Mit jeweils großer Mehrheit wurden die vorliegenden Beschlussvorlagen bei dieser dritten Synodalversammlung in Frankfurt verabschiedet. Das weist auf einen großen Konsens in der Sache aller Synodalen hin. Soweit nicht weltkirchliche Regelungen betroffen sind, die einer Abstimmung oder des Dialogs mit Rom bedürfen, sind die Bischöfe nun gehalten, in Form der Selbstverpflichtung entsprechende Schritte auf den Weg zu bringen. Das betrifft vor allem die Beschlüsse zum Synodalforum ‚Macht und Gewaltenteilung‘ sowie die lange erwartete Novellierung der ‚Grundordnung des Kirchlichen Dienstes‘.“

Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge: „Es ist durchaus allen bewusst, wie ernst die Situation der Kirchen in Deutschland ist. In Frankfurt herrschte eine sehr gute Austauschatmosphäre. Ich bin dankbar für die Vorlagen, die wir mit guten Mehrheiten auf den Weg bringen konnten – einige davon auch schon mit Mehrheit der Bischöfe. Das stimmt mich hoffnungsvoll und zuversichtlich.“

Pastoralreferent Marcus Schuck: „Ich bin berührt von persönlichen Beiträgen Synodaler und den klaren Mehrheiten bei den Themen Machtkontrolle und Gewaltenteilung, Geschlechtergerechtigkeit und Segensfeiern für Paare, die sich lieben. Das ist viel mehr, als ich erwartet hatte. Die Reformampel steht auf Grün. Jetzt müssen die Bischöfe Gas geben und nach den beschlossenen Texten handeln.“

Pfarrer Dr. Matthias Leineweber, stellvertretender Dekan des Dekanats Würzburg: „Meiner Meinung nach ist die Versammlung sehr gut und konstruktiv verlaufen. Der anfängliche Austausch nach den Unruhen der vergangenen Tage und die persönlichen Zeugnisse über Hoffnungen und auch Ängste, was die Zukunft der Kirche betrifft, waren für mich ein Höhepunkt und haben uns gut getan. Daraufhin war eine offene Atmosphäre im Miteinander spürbar. Persönlich bin ich froh, dass der Handlungstext aus dem Priesterforum, an dem ich mitgearbeitet habe und für den ich in der Änderungskommission war, sehr positiv aufgenommen und allen Vorschlägen für die Weiterarbeit zugestimmt wurde. Daher bin ich hoffnungsvoll, was die nächsten Wegabschnitte betrifft.“

Susanne Bühl, Mitglied des Diözesanrats der Katholiken im Bistum Würzburg: „Die dritte Synodalversammlung hat gezeigt, dass eine offene, weitgehend faire und konstruktive Diskussion auch bei der großen Zahl an Delegierten möglich ist. Diese Gesprächskultur gilt es weiter zu pflegen. Gerade auch für Nicht-Theologen sind die mündlichen Erläuterungen einzelner Positionen in der Versammlung ein wichtiges Element und eine Entscheidungshilfe. Sie sollten trotz des Zeitdrucks auch bei den nächsten Treffen genügend Raum bekommen, denn das ist fruchtbarer als einsame Textarbeit am PC.“

Aufgezeichnet von Johannes Schenkel (Internetredaktion)

(0622/0178; E-Mail voraus)

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